Sri Lanka – die Perle des indischen Ozeans – war unser erster gemeinsamer Urlaub in Asien. Nicht nur deshalb ist uns dieses kleine Land, das nicht mal so groß ist wie Bayern, in so wunderbarer Erinnerung geblieben. In unserem Beitrag verraten wir Euch unsere 8 Highlights, die ihr auf einer Reise durch Sri Lanka nicht verpassen solltet.

Sri Lanka ist so unglaublich abwechslungsreich: Da sind zum einen die einsamen, idyllischen mit Palmen gesäumten Strände, zum anderen das etwas kühlere Hochland mit seinen Bergen & Felsplateaus, das zu ausgedehnten Wanderungen einlädt. Die artenreiche Tierwelt, die Teeplantagen, die Regenwälder und nicht zuletzt die unendlich vielen kulturellen und religiösen Sehenswürdigkeiten, wie buddhistische und hinduistische Tempelanlagen, Statuen, Königstädte und Klosteranlagen, die auf einer jahrtausendalten Geschichte beruhen.

Sri Lanka ist einfach eine komplett andere Welt! Das ganzjährig warme Klima, die Menschen, die Kultur, der fremde Geruch, das hektische Treiben auf den Straßen mit den knatternden Tuk Tuks, das unglaublich leckere Essen. Wir waren von Anfang an begeistert von diesem Land und wir können Sri Lanka deshalb auch Asien-Einsteigern nur empfehlen. Zudem gibt es viele unterschiedliche Unterkünfte, die von Hotels bis zu einfachen Backpacker-Unterkünften reichen. Und das Reisen durch Sri Lanka ist wirklich sehr einfach und sicher.

Besichtigung von Sigiriya – dem Löwenfels

Sigiriya – der Löwenfels – zählt seit 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Sri Lankas.

Der Magmablock, der aus einem erodierenden Vulkan entstanden ist, ragt über 200 Meter aus dem Boden. Das Beeindruckende ist nicht nur die sagenhafte Aussicht von oben auf das Umland, sondern auch die Geschichte die dahinter steckt. Sigiriya diente einst als Felsenfestung für den König Kassapa aus dem Jahre 473 n. Chr., dessen Ruinen heute zum Teil noch vorzufinden sind.

 

Sigiriya Fels

Sigiriya Fels

 

Wolkenmädchen

Wolkenmädchen

Mehr Infos findet ihr hier: http://www.sigiriyatourism.com/

Sigiriya liegt etwa 100 km von Kandy entfernt und ist ideal für einen Tagesausflug geeignet. Verbinden könnt ihr den Besuch des Löwenfelsens mit der Besichtigung des Höhlentempels von Dambulla.

Der Eintritt zum Sigiriya Felsen kostet satte $30 USD. Nervig und wirklich aufdringlich sind die Führer, die ihr wirklich hartnäckig abwimmeln müsst, wenn ihr keinen Guide für die Besichtigung dabei haben möchtet. Falls ihr Euch doch für einen Führer entscheidet, solltet ihr gut handeln, denn die Preise, die sie verlangen sind zum Teil echt unverschämt.

 

Zug fahren von Kandy nach Ella – von der Königsstadt ins Hochland Sri Lankas

Die etwa sechsstündige Zugfahrt von der Königsstadt Kandy in das Hochland Sri Lankas ist landschaftlich ein Traum und offenbart die gesamte Schönheit des Landes! Sie zählt deshalb auch zu den schönsten und beliebtesten Zugstrecken Asiens und sollte auch auf Eurer Reiseroute durch Sri Lanka nicht fehlen!

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Zugfahrt von Kandy nach Ella

 

Der Zug tuckert gemächlich an den Bergen und Wäldern vorbei, über Brücken und Täler, vorbei an zahlreichen Teeplantagen und Wasserfällen. Immer wieder ziehen sanfte Hügel vorbei. Um die schönste Sicht zu erhaschen, solltet ihr auf dieser Zugfahrt rechts sitzen oder gar die Aussicht an einer der offenen Zugtüren genießen. Am Wochenende und besonders in den Ferien sind die Züge zum Teil sehr überfüllt und es ist schwer ohne Sitzplatzreservierung in der ersten oder zweiten Klasse einen Sitzplatz zu erlangen.

Aber nicht nur wegen der sagenhaften Aussichten ist die Zugfahrt durch Sri Lanka ein Muss. Auch das Treiben, die vielen Verkäufer, die an den Bahnhöfen einsteigen und ihre Waren verkaufen, sind ein richtiges Erlebnis! Hier gibt es von scharfen Plätzchen über (scharfe) Mangos echt alles zu kaufen. Zudem sind die wirklich netten singalesischen Familien sehr interessiert und man kommt relativ schnell ins Gespräch.

Mehr zu dieser Zugfahrt findet ihr hier in einem eigenen Artikel.

 

Spazieren durch die Teeplantagen und Besichtigung einer Teefabrik

Da Sri Lanka weltweit zu den fünf größten Teeproduzenten zählt, solltet ihr es auf keinen Fall verpassen Euch einmal eine Teefabrik und Teeplantagen anzuschauen. Die meisten Teeanbaugebiete, der insgesamt sieben Anbaugebiete in Sri Lanka findet ihr im Hochland Sri Lanks vor allem im Gebiet des Little Adams Peak. 10% der Bevölkerung Sri Lankas verdienen Ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau und der Weiterverarbeitung von Tee.

 

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Eine Teefabrik bei Ella


Wanderung zum Ella Rock

Wunderschöne Wanderungen könnt ihr von dem kleinen Örtchen Ella aus unternehmen. Ella liegt auf einer Höhe von etwa 1000 Metern und ist umgeben von Teeplantagen, Bergen und Wasserfällen und bietet eine wunderbare Aussicht – bei klaren Tagen sogar bis zur Südküste Sri Lankas. Viel los ist hier nicht, denn Ella ist hauptsächlich Ziel für Individualtouristen. Hier befinden sich ein paar Bars & Restaurants, sowie Guesthäuser. Wir haben in der View Point Villa übernachtet. Etwas außerhalb, allerdings hat man hier eine tolle Sicht!

Eine tolle Wanderung führt auf den Ella Rock (1360m). Die etwa 3,5 stündige Wanderung, die am Ende ziemlich steil durch einen Wald verläuft ist auf jeden Fall anstrengender als die Wanderung auf den Little Adams Peak. Der Ausblick vom Ella Rock ist wunderschön: Ihr habt hier den Little Adams Peak und das gesamte Hochland rund um Ella vor Euch!

 

Bei einer Ayurveda Massage entspannen

Nach einer anstrengenden Wanderung könnt ihr Euch in einem der unzähligen Ayurveda Massagesalons verwöhnen lassen. Sri Lanka ist nämlich nicht nur für seinen leckeren Ceylon Tee bekannt, sondern auch für Ayurveda, das älteste Naturheilsystem, das soviel wie „Wissen vom langen, gesunden Leben“ bedeutet. Ayurveda betrachtet den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele, der untrennbar mit der Natur verbunden ist.

In Sri Lanka findet ihr unzählige Ayurveda Massagesalons (die leider nicht alle Ihren Namen verdienen) und Hotels, die Euch mit wunderbaren Massagen verwöhnen und Euch bei Themen der Ernährung und Lebensweise unterstützen.

 



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Strandspaziergang am Marakkoliya Beach (Tangalle)

Fünf Kilometer östlich von Tangalle – ganz im Süden Sri Lankas – liegt einer der einsamsten und schönsten Strände Asiens – der Marakolliya Beach. Kaum zu glauben, dass die touristische Entwicklung hier noch weitestgehend ausgeblieben ist!

Der Strand umfasst insgesamt eine Länge von 10km. Ein paar Beach Bars und Cabanas liegen direkt am Strand. Hier geht es wirklich sehr, sehr ruhig und entspannt zu – auch abends! Viel los ist hier wirklich nicht und man kann so richtig die Seele baumeln lassen.

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Der wunderschöne Strand „Marakkolya Beach“

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Hier wird man kräftig durchgespühlt

 

Richtung Osten wird der Strand immer verlassener & einsamer und hier kann man die Zweisamkeit bei einem Strandspaziergang so richtig genießen. Der Sand ist sehr fein und sauber, allerdings ist das Meer sehr rau und schwimmen ist wirklich schwierig, da die Wellen zum Teil sehr kräftig sind.

Das einzige Manko: Die Sonnenuntergänge sind hier nicht so schön wie an den westlich gelegenen Stränden Sri Lankas.

Übernachtet haben wir hier: Sandy‘s Cabanas und in einer kleinen singalesischen Familienunterkunft etwa 10 Minuten westlich von den Cabanas. Leider wissen wir nicht mehr wie diese hieß. Aber diese hat uns wesentlich besser gefallen als das Sandy´s.

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Sandys Beach Cabanas

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Western Breakfast bei der netten Singalesischen Famile

 

 

Surfen lernen in Weligama

An der Südküste Sri Lankas zwischen Galle und Matara liegt das kleine Örtchen Weligama, das bekanntgeworden ist durch seine Stelzenfischer. Weligama an sich bietet relativ wenig und ist nicht sonderlich schön. Da ist der Nachbarort Mirissa mit seiner schönen Bucht und den vielen Bars doch wesentlich interessanter. Allerdings ist Weligama bestens geeignet, um Eure ersten Surfstunden zu nehmen. Der lange Strand verläuft relativ flach, man kann lange stehen und die Wellen sind hier nicht so groß und hart, wie die in Mirissa. Erreichen könnt ihr Weligama ohne Probleme mit dem Roller ab Mirissa.

Ihr solltet auf jeden Fall gut handeln, denn die Boards sind hier vergleichsweise teuer!

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Surfen in Weligama

 

Eine Runde Carrom mit den Einheimischen spielen

Carrom ist eine Art Fingerbillart für 2 bis 4 Personen und zählt zu den Volkssportarten in Sri Lanka. Das Spiel macht so viel Spaß und das müsst ihr unbedingt ausprobieren! Aber eins können wir Euch jetzt schon sagen: Ihr habt keine Chance gegen die Locals zu gewinnen 😉


Weitere Berichte über Sri Lanka

 


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