Das Hanging Gardens in der Nähe von Ubud ist wohl das luxuriöseste Resort auf Bali. Vor allem der große Infinity-Pool ist sehr bekannt, denn er gehört zu den spektakulärsten Pools weltweit. Aber lohnt sich eine zugegebenermaßen teure Nacht in diesem Hotel?

Wir wurden über die letzten Monate hinweg immer wieder nach dem Hotel mit dem tollen Pool aus unserem Bali/Lombok-Video gefragt. Deswegen gibts jetzt hier einen eigenen Artikel über den Pool, das Resort, wie man mit einigen Tricks Geld sparen kann und ob es sich denn lohnt dort (mindestens) eine Nacht zu verbringen.

 

Anreise

Das Hanging Gardens liegt etwa 35 Minuten in nord-westlicher Richtung von Ubud entfernt. Der Weg dorthin ist – wie in Bali üblich – ziemlich schlecht ausgeschildert und schlängelt sich auf kleinen Straßen quer durch Reisfelder, dichte Wälder und immerzu bergauf und bergab. Wenn ihr auf Bali bereits mit dem Roller unterwegs wart, so gut wie kein Gepäck mitschleppt und keine Angst davor habt, Euch hin und wieder zu verfahren, könnt ihr das Resort selbständig erreichen.

Viel einfacher und komfortabler ist jedoch der kostenlose Hotel-Shuttle, der vom Hotel angeboten wird. So könnt ihr im Vorfeld per eMail einen Treffpunkt in Ubud vereinbaren, von wo ihr dann sehr unkompliziert mit einem klimatisierten Minivan abgeholt werdet.

Zurück nach Ubud kommt ihr entweder wieder mit dem Hotel-Shuttle, oder aber ihr lasst Euch abholen und kombiniert dies gleich mit einer Tagestour z.B. zu den Reisterassen von Jatiluweh.

 

Lage

Das Resort hat eine super Hanglage inmitten eines Tals mit dichtbewachsenem Dschungel. Im Tal fließt ein kleiner Fluss, welcher je nach Jahreszeit mal mehr, mal weniger Wasser mit sich führt. Auf der Gegenüberliegenden Talseite ragt ein hinduistischer Tempel in die Höhe. Dieser wird abends spektakulär beleuchtet, sodass man den hinduistischen und spirituellen Flair von Bali auch hier spürt. Da der Tempel auch zum Resort gehört, kann man dort sogar ein super romantisches Candle-Light Dinner verbringen.

 

Der weltberühmte Infinity-Pool

Dieser Pool taucht immer wieder auf, wenn von den spekatkulärsten Pools weltweit gesprochen wird. Zwei geschwungene Terrassen, welche sich direkt übereinander befinden, ragen imposant in das Tal hinein. Im Pool selbst hat man den Eindruck, man schwimmt in einer Lagune mitten im Dschungel. Mit Blick auf den gegenüberliegenden Tempel und umgeben von Vogelgezwitscher und Dschungelgeräuschen. Rings um den Pool befinden sich einige wenige Liegen um sich zu entspannen und den tollen Blick genießen zu können. Besonders morgens beim Frühstück im Resort-Restaurant erscheint der Pool wahnsinnig spektakulär, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen auf dem Wasser spiegeln.

Im Poolbereich an sich halten sich relativ wenige Hotelgäste auf. Die meisten verbringen die Zeit in Ihren privaten Poolvillen.

 

Die privaten Villen

Auch wir haben die meiste Zeit unseres 24-stündigen Aufenthalts im Hanging Gardens in unserer privaten Pool-Villa verbracht. Während sich die „billigeren“ Villen (Riverside Villa) am unteren Ende des Hanges befinden, hat man von den „teureren“ Villen (Panoramic Villa), die weiter oben liegen, einen traumhaften Blick über das dicht bewachsene Tal.

Unsere Panoramic Villa war wirklich wunderschön. Die knapp 100qm große Villa besteht aus einem großen Schlafraum mit riesiger Panoramascheibe für den Blick über den privaten Pool hinweg ins Tal und einem sehr großen Badezimmer. An Ausstattung wird hier natürlich allerlei geboten: Vom großem Flat-Screen (wer´s braucht…) über Badewanne, bis hin zu einem Bluetooth-fähigem Soundsystem von Bose (damit haben wir unsere Villa natürlich schön beschallt ;-)).

Auf der Terrasse befinden sich zwei gemütliche, massive Holzliegen, eine Freiluftdusche, eine sehr gemütliche überdachte Sitzecke und ein ca. 10 x 3 Meter großer privater Infinity-Pool. Alles in Allem ist hier wirklich alles perfekt, um einen super entspannten Tag in absoluter Zweisamkeit zu verbringen!

 

Die wilden Affen

Da das Resort inmitten des Dschungels liegt, welcher von Affen bewohnt wird, lässt sich ein Zusammentreffen mit diesen fast nicht vermeiden. So konnten wir von unserer Villa aus ca. 20 Affen beobachten, die sich von Baum zu Baum geschwungen haben und uns immer wieder „besucht“ haben. Grundsätzlich waren diese sehr scheu, allerdings wurde uns bereits beim Einchecken gesagt, dass man die Terrassentüre wegen den neugierigen Affen geschlossen halten sollte!

 

Die Verpflegung

Grundsätzlich ist bei einer Übernachtung auch das Frühstücksbuffet am nächsten Tag mit enthalten. Dieses Buffet war für unsere Verhältnise super-üppig, richtig lecker und ein toller Start in den Tag.

Abendessen wird im Hotelrestaurant angeboten, wobei dort die Preise ziemlich gesalzen sind – ob das Essen dies rechtfertigt, können wir nicht beurteilen. Wir hatten uns nämlich etwas besonderes überlegt:

Ein Floating-Dinner in der eigenen Villa.

Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir zwei Flaschen Bier für den Sundowner mit ins Hotel geschmuggelt. Doch überraschenderweise waren die Preise für die Getränke in der Minibar nur unwesentlich teurer als im Supermarkt. Deswegen: Die Getränke müsst ihr nicht schmuggeln, die könnt ihr ruhigen Gewissens aus der Minibar nehmen.

Auf Vorbestellung erhält man abends in die private Villa ein großes, massives Holzboot geliefert, auf dem sich das Abendessen für zwei Personen befindet. Wir haben uns für die vegetarische Variante entschieden. Der Wassermelonen-Zwiebel-Salat war der Knaller, gefolgt von den super-leckeren Frühlingsrollen, frittierten Sticks und tollen Saußen. Obwohl wir großen Hunger hatten, haben wir nicht alles leer gegessen, was sich im Nachhinein rächen sollte:
Bereits während unseres romantischen Abendessens wurden wir von unzähligen Affenaugen beäugt. Diese hatten weniger Interesse an uns, sondern vielmehr an den Leckereien auf dem Boot. Solange wir gemeinsam mit dem Boot im Pool saßen, hielten sich die Affen freundlicherweise zurück.
Als wir allerdings nachts um 5 Uhr von Affenlärm geweckt wurden, war uns beiden schnell klar was geschehen war: Die Affen haben das Boot gekenntert, sämtliches Essen gefuttert und eine große Sauerei im Pool hinterlassen. Dank der Affen nahmen wir ein erfrischendes Morgen-Bad im dampfenden Pool und haben lachend die Spuren beseitigt.

 

Insider-Tipps: So könnt auch Ihr Euch eine Nacht im Hanging Gardens leisten

Bevor ihr jetzt denkt, wir schwimmen im Geld: Nein, das tun wir nicht!
Die Preise für eine Nacht im Hanging Gardens liegen normalerweise bei 660 USD (Riverside Villa) und 730 USD (Panoramic Villa). Für Otto-Normalos wie wir es sind natürlich viel zu teuer!

Am billigsten kommt ihr wohl mit folgenden Tricks an eine Übernachtung:

  • Bucht so früh wie möglich, denn sowohl das Hotel selbst, als auch die unzähligen Reiseportale bieten immer Early-Bird-Buchungen und Frühbucherrabatte an.
  • Kombiniert einen Frühbucherrabatt mit einem Rabattcode bei einem Reiseportal. Bei booking.com gibt es beispielsweise immer wieder Aktionen in Höhe von 20 oder 30% Rabatt.
  • Nehmt die günstigste Villa (Riverside) und spekuliert auf ein Upgrade in eine Panoramic Villa.
    Dabei müsst ihr wissen, dass die Riverside Villas – im Gegensatz zu den Panoramic Villas – keinen beheizten Privat-Pool besitzen.
    Solltet ihr ein Floating-Dinner buchen, erhaltet ihr – wenn die Panoramic Villas verfügbar sind – ziemlich sicher ein kostenloses Upgrade, da dieses Dinner in einem beheizten Pool natürlich um einiges gemütlicher ist.
  • Lasst Euch frühzeitig (ca. 11 Uhr) in Ubud mit dem Hotel-Shuttle abholen. Obwohl der eigentliche Check-In erst um 14 Uhr ist, könnt ihr unter Umständen bereits früher in die Villa. Andernfalls könnt ihr Euch die Wartezeit an dem spektakulären Hotel-Pool versüßen.

Wir haben alle vier Punkte miteinander kombiniert und konnten uns so ganze 24 Stunden in diesem tollen Hotel leisten.

 



Booking.com

 

Fazit: Lohnt es sich?

Kurz gesagt: Es ist ein Erlebnis, das wir nie wieder vergessen werden! Wir haben wirklich jede einzelne Minute voll ausgekostet und konnten uns hier total entspannen! 730 USD pro Nacht würden wir aber generell nie für ein Hotel ausgeben: Bei ca. 30 Euro Budget pro Tag pro Nase könnten wir davon ganze 11 Tage in Südostasien verbringen.

Aber wenn ihr frühzeitig plant und die Tipps beachtet, könnt ihr schnell über 50% sparen.

Und wenn ihr dazu noch ein besonderes Ereignis feiern möchtet oder plant (übrigens: für einen Heiratsantrag ist dies der wohl perfekteste Ort der Welt ;-)), solltet ihr definitiv darüber nachdenken, hier eine Nacht zu verbringen!

 


 

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9 Kommentare

  • Kathi 19. Juli 2015   Antwort →

    WOW! Wir kommen zwar gerade erst aus Südostasien, aber da möchte man am liebsten sofort wieder seine Sachen packen. Sehr toll!

    Euer Blog ist übrigens ganz wunderbar, wie ich finde. Ich mag das Design sehr und ihr seid so sympathisch 🙂

    Liebste Grüße aus Wien,
    Kathi

    • Dominik 20. Juli 2015   Antwort →

      Hi Kathi,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Ja, Südostasien ist einfach wunderbar! Wir freuen uns jetzt schon wieder riesig auf unsere Reise nach Thailand und Laos und können es kaum abwarten!
      Im Hanging Gardens wars wirklich der Wahnsinn… Allerdings würde unser Geldbeutel wohl zu sehr leiden, wenn wir da mehr als eine Nacht verbracht hätten 😉

      Vielen Dank für dein Lob! Wir versuchen unser bestes 😉

  • Monique 14. Februar 2016   Antwort →

    Hi Anna & Dominik,

    echt guter Bericht! Da wollten wir auch immer gerne mal hin! Tolle Tipps!
    Hab euren Blog gerade entdeckt … er heißt ja ähnlich wie unserer 😉

    Cooler Blog den ihr da habt! Werde euch weiter verfolgen!

    lg Monique

    • Anna 16. Februar 2016   Antwort →

      Hallo liebe Monique!
      Danke schön für dein Lob 🙂
      Das Hanging Gardens ist wirklich traumhaft schön und nur zu empfehlen!

      Euer Blog ist genau das richtige für uns! Sind momentan auf der Suche nach einem schönen Honeymoon Ziel, da wir im Juni heiraten werden. Wahrscheinlich wollen wir nach Afrika!

      Ganz liebe Grüße
      Anna

      • Monique 17. Februar 2016   Antwort →

        Hi Anna,
        ja super .. irgendwann müssen wir das dann auch mal sehen. 🙂

        Oh ja das is n tolles Ziel für die Flitterwochen…unglaublich romantisch und schön einsam!
        Da müsst ihr euch mal meine Sachen für Namibia angucken …das war der absolute Traum!
        Besonders das Okonjima … und wenn ihr in den Norden wollt ..das Nkasa Lupala …der Hammer!
        Dort gibt es ja auch alles …von günstig bis teuer .. günstig und genial is auch das nKwazie im Norden ..
        …aber guckt einfach mal aufm Blog …
        wir können es euch echt nur ans Herz legen! 🙂

        Wünsch euch ne superschöne Hochzeit! 🙂
        lg Monique

  • Patrick 24. März 2017   Antwort →

    Hallo ihr zwei,

    Ein wirklicher toller Bericht – ich plane ebenfalls eine Übernachtung im Hanging Gardens.
    Wisst ihr noch wieviel ihr für das Floating Dinner bezahlt habt?

    LG Patrick

    • Dominik 24. März 2017   Antwort →

      Hi Patrick,
      ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber es waren vermutlich um die 150 USD zu zweit.

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