Warum ihr die Region Serfaus-Fiss-Ladis auch im Sommer besuchen solltet

Endlich wieder mal ein freies Wochenende, dazu noch schönes Wetter: die idealen Bedingungen für einen Mountainbike Ausflug mit Übernachtung. Nach kurzer Recherche, wo es denn hingehen könnte, sind wir auf die Region Serfaus-Fiss-Ladis gekommen. Die Region ist uns bestens bekannt durchs Skifahren im Winter. Also warum nicht auch mal im Sommer einen Besuch abstatten?

Weshalb es uns dort so gut gefallen hat und warum ihr die Region Serfaus-Fiss-Ladis nicht nur im Winter besuchen solltet, lest ihr in unserem Bericht.

Mountainbike Mekka Serfaus-Fiss-Ladis

Die drei Dörfer Serfaus, Fiss und Ladis liegen auf einer Hochebene überhalb des Inntals in Tirol. Durch die hohe südöstliche Lage auf 1200 bis 1500 Metern ü.N. ist diese Region in Tirol für seine sonnige Seite bekannt.

Die Ferienregion ist nicht nur im Winter zum Snowboarden und Ski fahren ideal, sondern bietet auch im Sommer vielerlei Möglichkeiten. Dabei ist Serfaus – Fiss – Ladis nicht nur ein Urlaubsziel für Familien und (ältere) Wanderer, sondern bietet mit seinem umfangreichen Mountainbike Angebot auch für junge Leute etwas. Die Region hat sich in den letzten Jahren zu einem vielseitigen Mountainbike Gebiet entwickelt. Denn Strecken mit den unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen können hier absolviert werden. Egal ob ihr Einsteiger oder Downhill-Adrenalin-Junkies seid – oder wie wir ausgedehnte Touren mit anschließender Singletrail Abfahrt zurücklegen wollt: Für jeden ist hier etwas dabei.

Durch den Skibetrieb im Winter, ist das Seilbahnnetz hier besonders gut ausgebaut. Dieses kann kostenlos genutzt werden, wenn ihr in Serfaus, Fiss oder Ladis übernachetet. Allerdings gilt dies nicht für den Transport von Eurem Mountainbike, denn der kostet pro Fahrt 10€.

 

Bike Park

Nicht zuletzt durch den im Jahr 2013 eröffneten Bike Park werden vor allem junge Downhiller und Freerider angezogen. Der Bikepark besteht aus Trails mit den verschiedensten Schwierigkeitsstufen (schwarz, rot, blau). Dazu gibt es noch allerhand Rampen für die Slopestyler an der Talstation (das sind die kranken Typen, die über Rampen fahren und Saltos machen), oder eine Trainingsarea und einen Dirt Park. Der Bike Park ist aber auch für blutige Downhill Anfänger geeignet. Allerdings müsst ihr Euch die entsprechende Ausrüstung ausleihen. Neben einem Downhill- oder Freeridebike (mit einem normalen MTB könnt ihr die Abfahrt nicht fahren) benötigt ihr nämlich eine komplette Schutzausrüstung, wie z.B. einem Fullfacehalm und Knieprotektoren. Ein Bike mit Ausrüstung könnt ihr ab 82€ für einen halben Tag ausleihen, dazu kommt noch das Bikepark-Ticket ab 29€ für einen halben Tag.

 

 

Möseralm: Sommer Funpark

Auf der Möseralm, die auf 1820m direkt neben der Bergstation der Möseralmbahn liegt, kann man nicht nur herrlich in Liegestühlen liegen und die Bergkulisse bei einem kühlen Bier genießen, sondern man findet hier auch eine Prise Action: Neben dem Fisser Flitzer, mit dem ihr ca. 2,2km bergab rodeln könnt, kann man auch hoch hinaus. Mit dem Fisser Flieger schwebt ihr mit bis zu 80 km/h über die Möseralm. Ein weiteres Highlight ist der Skyswing, der euch mit Adrenalin versorgt. Hier werdet ihr in einer Höhe von 20 Metern 12 Meter in die Tiefe gestürzt.

Allerdings ist hier auch einiges los – vor allem Familien mit kleinen Kindern verbringen hier ihre Zeit. Die Fahrzeit von der Talstation bis zum Funpark beträgt mit dem Mountainbike ungefähr eine halbe Stunde.

 

 

Life-Style-Hotel alpslodge

Übernachtet haben wir im Life-Style Hotel alpslodge, das erst im Dezember 2014 eröffnet wurde. Empfangen wurden wir vom Besitzer Alexander, der durch seine unglaublich nette und lockere Art besticht und sehr am Wohl seiner Gäste interessiert ist. Der einstige Snowboardlehrer, der selbst viel gereist ist, hat sich mit der Alpslodge seinen Traum verwirklicht.

Das Hotel ist sehr modern gestaltet und eingerichtet, passt aber dennoch hervorragend in die Gegend. Sein Konzept „Life Style mit Tiroler Charme“ zieht sich wirklich durch – von A bis Z – und lässt keine Wünsche übrig. Selbst die Tiefgarage ist außergewöhnlich eingerichtet. Das spricht vor allem junge Leute an – die auch den Großteil der Gäste ausmachen.

Das Hotel liegt direkt an der Bergbahn und ist über den Parkplatz zugänglich. Durch die sehr gute Lage hat man von jedem Zimmer einen wunderschönen Bergblick.
Der Eingangsbereich lässt bereits auf die hohe Qualität und das Konzept schließen: Dort befinden sich eine gemütliche Bar mit angrenzender Kaminlounge zum Entspannen und um den Abend gemütlich bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

Die alpslodge ist ein offizielles Bike-Hotel und Mitglied der Lifestylehotels, die sich über Innovation, Ästhetik, Qualität und Verantwortungsbewusstsein definieren. Das Hotel ist von vorne bis hinten, von der Tiefgarage bis hin zur Dachterasse, geschmackvoll und absolut stylisch eingerichtet.

 

Die Zimmer

Das Hotel umfasst insgesamt 27 Zimmer in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen. Jedes der Zimmer verfügt über Bergblick.

• Komfort Zimmer (im Sommer schon ab 45€ p.P.)
• Panorama Suites (im Sommer schon ab 55€ p.P.)
• Luxus Suites (im Sommer schon ab 75€ p.P.)

Das Komfort Zimmer (ca. 25qm), in dem wir übernachtet haben, ist sehr stilvoll eingerichtet. Es verfügt über einen schönen Balkon mit Blick auf die Berge. Zudem gibt es eine Schlafcouch, einen TV, einen Safe und ein geräumiges Badezimmer mit Dusche und WC inkl. Fön und Kosmetikspiegel. Das Bett ist so ausgerichtet, dass man  einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Berge hat. Vor allem am Morgen zum Sonnenaufgang ist das einfach nur wunderschön! Auch das Bad mit einer bodentiefen Dusche ist geschmackvoll und durchdacht ausgestattet: Es ist zum Wohnbereich durch eine oben angebrachte Glasscheibe offen, was wirklich richtig toll aussieht!

 

Inklusiv Leistungen:

• Am Morgen gibt es ein reichhaltiges und ausgewogenes Frühstücksbuffet
• Freie Nutzung der Sky Relax Zone im Dachgeschoss mit Panorama Blick
• Flauschiger Bademantel und Badepantoffel (in einer Wellnesstasche)
• Der Internetzugang und das WLAN sind kostenlos
• 1 Skikasten pro Zimmer mit Schuhtrockner im Skiraum

 

Bike Service

• Im Sommer kann man im Skiraum seine Mountainbikes abstellen, sowie Helme und sonstiges Zubehör aufbewahren
• Es gibt einen Waschplatz für Mountainbikes,
• eine Bike-Infoecke &
• eine Möglichkeit, um seine Rad-Bekleidung zu Waschen und zu Trocknen

 

Wellness

Im Dachgeschoss bedindet sich die Sky Relax Zone, die nur für Erwachsene zugänglich ist. In der Sauna in Altholzoptik, hat man einen wunderschönen Blick auf die Berge und im Winter auf die vorbeiführende Abfahrt. Zusätzlich befindet sich dort auch ein Dampfbad, in dem man entspannen kann. Zum Relaxen gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum einen die großen Liegen im Innenbereich mit Feuerstelle, zum anderen gibt es draußen auf dem Balkon zwei gemütliche Hängeliegen, auf denen man sprichwörtlich seine Seele baumeln lassen kann.

Das absolute Highlight ist die Dachterasse mit Zen Garten. Dort kann man bei sonnigem Wetter im Himmelbett mit Blick auf die Bergkulisse entspannen und die Sonnenstrahlen genießen.

 

Mountainbike Tour aufs Schönjoch mit anschließender Singletrail Abfahrt

Für die Tour am Sonntag hatten wir uns die Schönjochrunde mit anschließender Abfahrt über den Frommestrail, der zu einem der Höhepunkte in der Region Serfaus-Fiss-Ladis zählt, ausgesucht.

Die Tour beginnt an der Seilbahn in Fiss (1500m) und führt direkt unterhalb der Bahn über eine kleine geteerte Straße in Serpentinen bergauf bis zur Möseralm auf 1820 Meter. Anschließend geht es auf einem Schotterweg immer weiter bergauf zum Gipfel (immer der Beschilderung Richtung Schönjoch folgen). Insgesamt sind es 9km und 1050 Höhenmeter bergauf. Die Steigung der letzten 3km bis zum Schönjoch-Gipfel hat es noch mal in sich. Insgesamt beträgt die Steigung rund 10% und sollte deswegen nicht unterschätzt werden. Eine Pause kann man in einer der Hütten einlegen, an denen man vorbei kommt.

Schon beim bergauf fahren hat man tolle Blicke auf die Ötztaler Alpen und ins Inntal. Oben angekommen, kann man sich im Bergrestaurant auf 2440 Meter bei einem (alkoholfreien) Weizen ausruhen und das Panorama genießen.

 

Frommestrail vom Schönjoch nach Fiss

Zum Frommestrail gelangt ihr, wenn ihr die letzte kleine Steigung von 60 Metern in westlicher Richtung ab der Gipfelstation Schönjoch überwindet. Nun geht es über eine wirklich tolle Singletrailabfahrt über 1000 Höhenmeter bergab zurück nach Fiss. Die Schwierigkeitsstufe liegt hier bei S2 und S4 (Expert). Nach der ersten Passage mit einem tollen Bergpanorama gelangt man über Stock und Stein auf einen Kiesweg. Entweder kann man dort die Singletrailabfahrt, die über den Kiesweg hinweg durch den Wald führt, fortsetzen oder über den breiteren Kiesweg bis nach Fiss hinunter fahren.

 

Solltet ihr Eure Kräfte für die Abfahrt schonen wollen, oder generell nicht gerne bergauf fahren: Lasst Euch mit der Bergbahn zum Schönjochgipfel fahren und genießt die Strecke ohne anstrengendes bergauf.

Obwohl wir am Anfang unsicher waren, ob wir die Abfahrt trotz Levels S4 machen sollten, waren wir letztendlich sehr froh, dass wir uns dazu entschlossen hatten. Während der knapp einstündigen Abfahrt kamen uns nur eine handvoll Wanderer entgegen. Keine anderen Biker und Downhiller! Es war wirklich sehr idyllisch und ein absolutes Highlight. Die Abfahrt hat mega viel Spaß gemacht, ist aber dennoch sehr anstrengend – vor allem für die Hände!

 

Daten im Überblick:

• 27,5 km
• 1050 hm bergauf und wieder bergab
• Dauer: ca: 3,5 Stunden
• mehrere Einkehrmöglichkeiten
• Eine Alternative zur Singletrailabfahrt ist vorhanden
• Bahn: Schönjochbahn zum Gipfel